Geht dir deine eigene Bescheidenheit manchmal auf den Sack?

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Alle anderen trauen sich…

Alle anderen erreichen ihre Ziele. Ziele, von denen du teilweise nicht mal in deinen kühnsten Träumen dich das auch nur ansatzweise vorstellen trauen würdest…. Und dann diese eine Nachbarin – kauft sich glatt dieses teure Auto. Dieser ausschweifende Lebensstil… Und diese tief ausgeschnittenen Kleider, die sie trägt. Dann hat sie auch tatsächlich in ihrem Alter noch das Modeln begonnen. Macht so Shootings für Best-Ager…. Neulich hat sie dir erzählt, dass sie jetzt vorhabe, sogar bei so einem Fernsehformat mitzumachen. Sie will nochmal so richtig durchstarten. Und dich wurmt das so richtig. Wieso traut sie sich das? Und du nicht?!? 

Warum tun wir uns oft so schwer damit, in eigener Sache „groß zu denken“?

In der Regel wurden die meisten von uns darauf trainiert, bescheiden zu sein. Bescheidenheit als eine Tugend zu sehen, die man uns schon ganz früh beigebracht hat. Nicht aufzufallen, nicht zu viel zu fordern. Ordentlich sein und keine Höhenflüge zu kriegen. Dann das altbekannte Thema mit dem Reichtum: Reiche und wohlhabende Menschen sind schlecht und arrogant – denn – Reichtum verdirbt meist den Charakter. Oder noch besser: „Lieber arm und gesund, als reich und krank.“ Wie reagierst du intuitiv, wenn ich das zu dir sage? Beobachte dich mal - dein Unterbewusstsein wird mir insgeheim wahrscheinlich zustimmen, oder? ….. Und dir fällt wahrscheinlich gar nicht auf, wie subtil und schlimm das ist, was wir unbewusst dadurch lernen und in uns manifestieren.

Wir sind schon ganz früh vollgestopft worden mit so viel Voll-Mist an kleinhaltendem Gedankengut – ich könnte noch ewig weiter aufzählen – an Sprüchen, die mir und dir eingebleut worden sind, an Gesprächen, die rund um uns herum stattgefunden haben. Wir haben genau erklärt bekommen, was man tut und was nicht. Was „anständig“ ist und was nicht. Und kein einziger, keine einzige unter uns ist darauf trainiert worden, wach zu hinterfragen: „Ähm – Moment mal. Was heißt das dann aber jetzt für mich in der Praxis? Was für Auswirkungen hat das auf mich, auf mein gesamtes Leben, wenn ich das weiterdenke – ungeprüft – und das so übernehme? 

Als kleines Kind sind wir leider noch nicht in der Lage, dies aus einer Metaperspektive zu betrachten. Wir alle sind über die ersten Jahre unseres Lebens hilflose, ungeschützte, kleine Dauer-Empfänger. Und so hat sich über die ersten Jahre unsere Grundlebenshaltung entwickelt. Diese Haltung, mit der du heute auf die Welt blickst. Mit der du Dinge für möglich hältst. Mit der du Dinge angehst. 

Und diese Haltung ist bei den meisten unter uns – ich kann es nicht anders ausdrücken: ein Trauerspiel.

Geprägt von Minderwertigkeitsgefühlen, geprägt von „ich bin nicht gut genug“, geprägt von Fehlern, die wir andauernd an uns und an anderen suchen – also dieses quasi permanent den Fokus auf das negative ausgerichtet zu haben, begleitet von extrem viel Scham die wir empfinden und vielem mehr, das uns von unserer wahren Größe und all diesem Potenzial, mit dem wir Menschen grundsätzlich ausgestattet wurden, das uns davon abhält, groß zu denken. Große Ziele und Visionen für sich selbst möglich zu halten und diese letztendlich natürlich auch zu erreichen: Weltstar im Fußball. Nr. 1 Hit in den Charts. Cover auf der Vogue. Weltweiter Branchenführer mit deinem Business. Würdest du dich das allein nur zu denken trauen für dich? Wahrscheinlich nicht…. 

Ich arbeite jetzt seit vielen Jahren jeden Tag ganz intensiv daran, meinen Geist dahingehend zu dehnen. Weil ich diese kleinmachenden Mechanismen in mir erkannt habe und es mir ein Bedürfnis ist, mein Leben so richtig zu leben. Noch Ziele zu erreichen. Und wenn du was erreichen willst oder verändern willst, dann musst du das tun. Du musst daran arbeiten. Von alleine verändert sich sonst nichts. 


Das ist so wie dein Oberarmmuskel nicht wachsen wird, wenn du nur auf der Couch sitzt. 

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Da bedarf es Training, Anstrengung, Wiederholung – über einen langen Zeitraum. Und genau so ist es mit unseren „mentalen“ Muskeln. Wir müssen lernen, unseren Geist zu dehnen. Jeden Tag. Wir müssen lernen, diesen Müll über uns, den wir oft über Jahrzehnte in unserem System herumtragen, immer wieder denken, dieser Müll muss aussortiert werden und es müssen neue neuronale Verbindungen erzeugt werden. Und das bedeutet: neue Gedanken über dich und deine Möglichkeiten denken zu lernen. Jeden Tag. Und diese Gedanken mit zielführenden Handlungen zu verbinden. Und wenn du ein Ziel vor Augen hast, das du noch erreichen willst oder eine Gewohnheit, die du noch verändern willst, dann geht das genau so: durch ständiges Wiederholen von neuem Gedankengut und unterstützenden Handlungen. So bilden sich neue Vernetzungen in deinem Hirn. Neue Spuren sozusagen auf die dein Unterbewusstsein dann irgendwann mal ganz automatisch zugreifen kann. Weil vorher hat es ja nur die alte „Tonspur“ in dir drinnen. 

Denn ganz im Ernst – warum soll dieses “Großes zu vollbringen und erreichen” für jemand anderen gelten, und für dich nicht? 

Und diese Frage solltest auch du dir stellen bei den Dingen, die du noch gerne erreichen möchtest. Und weil es so wichtig ist, stell dir jetzt nochmals mal die Frage: “Warum soll das ein anderer können und ich nicht?” Geh mal von dem Punkt aus – du könntest jetzt deine Zukunft – und das kannst du – neu schreiben. Trau dich, für dich prickelnde, große Ziele und Visionen zu formulieren. 

Überleg mal: Du auf einer Bühne? Vor tausenden Menschen? Singend oder sprechend? Die Menge begeistert, applaudierend? Oder du, vielleicht mit einer Business-Idee, die schon sooooo lange in deinem Kopf herumgeistert, dass diese zu einem florierenden Unternehmen wächst, ja, vielleicht sogar zu einem Unternehmen, das zu den Top 10 im deutschsprachigen Raum in seinem Sektor wird? Oder vielleicht wolltest du schon immer mal was mit schreiben, modeln oder was auch immer mache. Du schmunzelst jetzt wahrscheinlich. Hältst du das für dich möglich?

Und wenn du noch ein bisschen tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest, dann hör dir gerne meine Podcastfolge Nr. 4 von „LIVING RED – Wild, weiblich & voller Wunder!“ an. Die Episode heißt „Think BIG – Raus mit dem mentalen Sondermüll!“. Du findest sie auf meiner Webseite oder ganz einfach auf Spotify, Apple Podcasts oder auch auf meinem Youtube-Kanal Alexandra Pichler inpires!

Shine bright.

Deine Alexandra




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